Chemie

BASF weiter unter Druck

Auch das dritte Quartal brachte keine Trendwende. Die Bauchemie-Sparte wird bis Ende 2019 verkauft.

Düsseldorf. Der unter der schwächelnden Konjunktur leidende Chemieriese BASF kann auch für das dritte Quartal keine Besserung vermelden. Die Absatz-Volumina seien im Juli und August gesunken, sagte BASF-Chef Martin Brudermüller am Freitag bei einem Investorentag im belgischen Gent. Der Trend habe sich auch im September nicht verbessert. Der Ertragsmix ähnle dem aus dem Vorquartal, in dem BASF einen deutlichen Gewinnrückgang vermeldet hat.

Brudermüller will den Konzern auch mithilfe eines Sparprogramms auf Kurs halten. Der geplante Abbau von 6000 Stellen solle konsequent vorangetrieben werden. Heuer sollen die Einsparungen bereits eine halbe Milliarde Euro zum operativen Ergebnis beitragen, 2020 sollen es bis zu 1,3 Mrd. Euro und ab 2021 rund zwei Mrd. Euro sein. Rückenwind soll BASF die durch Zukäufe gestärkte Agrarsparte bescheren. Bis 2030 soll der Bereich ein Umsatzwachstum von 50 Prozent erzielen.

Brudermüller hatte erst zur Jahresmitte die Prognose gesenkt. Der Konzern leidet unter dem Handelskonflikt zwischen den USA und China, auch die Unsicherheit um den Brexit belastet, ebenso die schwächelnde Autoindustrie.

BASF will seine Bauchemie-Sparte übrigens bereits heuer verkaufen, wie Brudermüller sagte. Es gebe bestätigte Angebote. Bisher waren Insider von Mitte 2020 ausgegangen. (APA/est)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.09.2019)

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