Champions League

Wieder Sorgen um Alaba nach Bayerns Torgala bei Tottenham

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David Alabas Comeback dauerte nur 45 Minuten. Die Bayern zeigten sich allerdings stark verbessert, sie fegten über Tottenham Hotspur hinweg.

Bayern München hat in der Champions League im Dienstag-Schlager groß aufgespielt. Die Münchener deklassierten in London Tottenham Hotspur mit 7:2, David Alaba gab bis zur Pause ein Comeback. Real Madrid entging beim 2:2 gegen Brügge gerade noch einer Blamage, die weiteren Favoriten Manchester City, Juventus Turin, Atletico Madrid und Paris SG feierten Siege.

Tottenham, Finalist der vergangenen Saison, startete mit viel Druck und ging nach einem Tolisso-Fehler durch Son Heung-Min in Führung (12.). Joshua Kimmich stellte aber schnell wieder den Gleichstand her (15.), Robert Lewandowski sorgte unmittelbar vor der Halbzeit für die Führung.

Nach der Pause war es das Spiel des Serge Gnabry, der die Partie mit vier Treffern (53., 55., 83., 88.) entschied. Lewandowski (87.) trug sich auch ein zweites Mal in die Schützenliste ein. Harry Kane hatte Tottenham zwischendurch per Elfmeter (61.) Hoffnung gegeben. Die Bayern führen mit sechs Punkten und drei Zählern Vorsprung vor Roter Stern Belgrad (3:1 gegen Olympiakos Piräus).

Alaba kam erstmals seit seinem am 14. September erlittenen Muskelfaserriss wieder zum Einsatz, blieb aber in der Pause in der Kabine. Tottenham-Verteidiger Serge Aurier war dem Österreicher bereits in der neunten Minute mit den Beinen voraus in die Leistengegend gesprungen und dann mit voller Wucht auf Alabas Oberkörper gefallen.

Die Attacke auf Alaba.
Die Attacke auf Alaba.(c) Reuters

„Er hat eine Rippenverletzung“, sagte Bayern-Trainer Niko Kovac nach dem Spiel. Im deutschen TV fügte er hinzu: „Jetzt, wo ich diese Szene noch einmal sehe, muss ich sagen, dass das eine klare Rote Karte hätte sein müssen.“

Bis zum Austausch lieferte der ÖFB-Star auf der linken Seite eine starke Leistung und bewahrte die Bayern in der 18. Minute vor einem Rückstand, als er für den bereits geschlagenen Torhüter Manuel Neuer rettete.

Alaba, der Retter.
Alaba, der Retter.(c) Reuters

Leverkusen bei Juventus chancenlos

Leverkusen steht dagegen nach einer klaren 0:3-Niederlage bei Italiens Serienmeister Juventus Turin weiter punktlos am Tabellenende der Gruppe D. Der Argentinier Gonzalo Higuan besorgte nach einer schlechten Kopfballabwehr von Jonathan Tah, der den Vorzug gegenüber ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragovic erhalten hatte, das 1:0 (17.). Nach der Pause legten Federico Bernardeschi (62.) und Superstar Cristiano Ronaldo (89.) mit seinem 127. Treffer in der Königsklasse nach. Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger spielte bei den deutschen Gästen durch.

Im Parallelmatch setzte sich Atletico Madrid dank Toren von Jungstar Joao Felix (48.) und Thomas (58.) 2:0 bei Lok Moskau durch. Spaniens Vizemeister hält damit wie Tabellenführer "Juve" bei vier Punkten.

Rekordsieger Real Madrid lag im heimischen Bernabeu-Stadion gegen den krassen Außenseiter FC Brügge schon mit 0:2 zurück, rettete aber mit zwei Kopfballtreffern noch ein 2:2 (0:2). Der belgische Vizemeister, im Play-off Bezwinger des LASK, ging durch einen Doppelpack von Emmanuel Dennis 2:0 in Führung. Der Nigerianer murkste in der 9. Minute den Ball ins Tor und erhöhte in der 39. Minute auf 2:0, wobei er auf dem Weg zum Tor beinahe gestolpert wäre.

Brügge ärgerte "die Königlichen".
Brügge ärgerte "die Königlichen". (c) Reuters

Nach der Pause und einer Riesenchance von Dennis auf das 0:3 gelang Sergio Ramos der Anschlusstreffer (55.). Im Finish wurde Brügge-Kapitän Ruud Vormer nach seinem zweiten Foul innerhalb von sechs Minuten mit Gelb-Rot ausgeschlossen, aus dem daraus resultierenden Freistoß schaffte Real durch Casemiro den Ausgleich (85.). "Wir haben zwei komische Tore bekommen. Das sind zwei verlorene Punkte", sagte Real-Trainer Zinedine Zidane.

Paris St-Germain feierte mit einem 1:0 bei Galatasaray Istanbul den zweiten Sieg und führt die Gruppe A an. Das entscheidende Tor erzielte Mauro Icardi (52.).

In Gruppe C benötigte Manchester City beim 2:0-Heimsieg über eine Stunde, um Dinamo Zagreb (mit den Ex-Austrianern Nenad Bjelica, Emir Dilaver und Marin Leovac) zu knacken. Raheem Sterling (66.) erlöste zehn Minuten nach seiner Einwechslung den englischen Meister, Phil Foden setzte in der 95. Minute den Schlusspunkt. Schachtar Donezk gewann bei Atalanta Bergamo dank eines Last-Minute-Treffers von Manor Solomon (95.) mit 2:1.

(APA)

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