Die Freiheitlichen sind bei der Landtagswahl in Vorarlberg abgestürzt. Die Kleinstparteien haben dazugewonnen.
Bregenz. Die Freiheitlichen sind bei der Landtagswahl in Vorarlberg abgestürzt. 9,5 Prozentpunkte haben sie verloren. Trotzdem hat es bei den anderen Parteien keine großen Zugewinne gegeben. ÖVP, Grüne, SPÖ und Neos haben gemeinsam nur um 5,7 Prozentpunkte zugelegt. Stellt sich die Frage: Wo sind die restlichen Stimmen hin?
Sie sind bei den Parteien, die meist als „Sonstige“ subsumiert werden, gelandet. Hier stand bei der Hochrechnung inklusive Wahlkartenprognose ein Plus von 3,7 Prozentpunkten. Die Vorarlberger konnten aus so vielen Listen wie noch nie wählen. Neben den im Landtag vertretenen Parteien traten sieben Listen an. Sie alle scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde.
Am erfolgreichsten war darunter die Partei Heimat aller Kulturen (HaK) mit 1,9 Prozent, gefolgt von der Mitte-Partei Xi (1,5 Prozent) und der Linkspartei Der Wandel (0,9). Jeweils weniger als 0,5 Prozent erhielten WIR, die Männerpartei, die Christliche Partei Österreich und die Liste Gilt. (j. n.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.10.2019)