Vater und Sohn aus Kärnten lieferten Kalaschnikows an italienische Camorra

Die zwei Kärntner wurden am Landesgericht Klagenfurt schuldig gesprochen. Sie behaupteten, nicht gewusst zu haben, dass ihr italienischer „Bekannter“ von der Mafia war.

Zwei Kärntner Waffenhändler sind am Dienstag am Landesgericht Klagenfurt schuldig gesprochen worden. Die beiden hatten jahrelang die neapolitanische Camorra mit illegalen Waffen beliefert. Richter Christian Liebhauser-Karl verurteilte sie zu 24 bzw. 20 Monaten Haft. Die Verteidigung erbat Bedenkzeit, Staatsanwältin Gabriele Lutschounig erhob Nichtigkeitsbeschwerde.

Die beiden, Vater und Sohn, hatten im Prozess die Waffenverkäufe gestanden, allerdings behaupteten sie, nicht gewusst zu haben, dass es sich bei ihren Kunden um die Mafia gehandelt habe. Hätten sie das gewusst, so hätten sie sich nie darauf eingelassen, so ihre Verantwortung. Insgesamt hatten die beiden rund 820 Faustfeuerwaffen sowie mehr als 30 Kalaschnikows samt Munition an ihren italienischen "Bekannten", den sie als Gemüsehändler bezeichneten, verkauft. Die Seriennummern der Waffen wurden vor dem Verkauf herausgefräst.

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