Der anhaltender Run auf E-Bikes und Outdoor-Textilien belebt das Geschäft der Händlergruppe Intersport.
Trotz Konkurrenz durch neue Mitbewerber wie XXL Sports und Decathlon hat Österreichs größter Sporthändler Intersport im Geschäftsjahr 2018/19 den Umsatz um rund 4 Prozent auf 602 Millionen Euro gesteigert. Umsatzbringer waren neben Wintersportprodukten, vor allem Fahrräder und Outdoorartikel, teilte der Händlerverbund am Mittwoch mit.
"Wir merken einen anhaltenden Run auf beratungsintensive Sportartikel wie E-Bikes und auch hochwertige Outdoor-Textilien", so Intersport-Österreich-Geschäftsführer Thorsten Schmitz. Mit Fachkompetenz könne man sich im "extrem umkämpften Sportartikelmarkt klar abgrenzen".
Neben Intersport, Sport 2000/Gigasport, Hervis und Sports Direct gibt es hierzulande auch zahlreiche kleine Sportfachhändler. Dazu kam neue Konkurrenz: Der norwegische Sporthändler XXL Sports startete im Herbst 2017, der französische Diskonter Decathlon folgte im Sommer 2018.
Bründl abgesprungen
Die Intersport-Gruppe inklusive der Märkte Tschechien, Ungarn und Slowakei erzielte 2018/19 ein Plus von knapp 5 Prozent auf 709 Millionen Euro. Seit diesem Herbst gehen Intersport und die in Kaprun gegründete Bründl-Gruppe getrennte Wege, dadurch sind 26 Filialen im Westen Österreichs aus dem Intersport-Verbund gefallen. Zuletzt setzte Bründl mit 550 Beschäftigten knapp 70 Millionen Euro netto um. Intersport erweitert nun sein Filialnetz um drei neue Standorte in Graz, Salzburg-Bergheim und im Zentrum von Linz. Mit den neuen Standorten kommen laut Unternehmensangaben rund 160 neue Beschäftigte dazu.
(APA)