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"Hoit de Pappn": Der süße Klang des Wiener Dialekts

Stefan Schwab (Rapid) and Romano Schmid (WAC) beim 1:1 am Sonntag in Hütteldorf
Stefan Schwab (Rapid) and Romano Schmid (WAC) beim 1:1 am Sonntag in Hütteldorf(c) GEPA pictures/ David Bitzan
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Nicht Rapids 1:1 gegen WAC lieferte Gesprächsstoff, sondern der Spruch von Stadionsprecher Andreas Marek zu Trainer Gerhard Struber. Er habe ihn zuvor provoziert, „mir zu meinen depperten Fans gratuliert!"

Wien. Seit 27 Jahren ist Andreas Marek bereits als Stadionsprecher im Einsatz. Der Niederösterreicher, 57, verleiht Rapid und dem Nationalteam bei Heimspielen Stimmung und Gehör. Marek wirkt bei der Organisation mit, hilft bei Abläufen – in Hütteldorf ist er der Mann, der den Fans sehr nahe steht. Er gilt als Bindeglied zwischen Tribüne und Chefetage, für manche ist er der wahre Spielmacher in Hütteldorf. Weil er mit dem Klubservice die Fäden zieht.

Ob PR oder Fan-Fehltritte, Marek kann es erklären. Doch jetzt, nach dem 1:1 gegen WAC und dem „Hoit de Pappn“-Spruch in Richtung von Trainer Gerhard Struber muss er sich nach 650 SCR-Spielen erstmals selbst verteidigen. Für eine aus seiner Sicht „breitgetretene, medial einseitig berichtete Reaktion“.

Wie von der Tarantel gestochen

Grundlos reagiere er nie, ohne Anlass hätte er Gruber auf dem Spielfeld bis auf Höflichkeitsfloskeln wohl wenig bis nichts zu sagen. Ein Stadionsprecher hat eigentlich dem gegnerischen Trainer nichts zu sagen und sollte ihm auch keinerlei Ratschläge für soziales Verhalten nahelegen. In dieser Situation jedoch war es, das beteuerte Marek mit Nachdruck, unausweichlich. Den Sachverhalt schildert er so: „Ein Bierbecher landete in der Coaching-Zone des WAC. Daraufhin stürmte Struber wie von der Tarantel gestochen zum vierten Offiziellen, der wiederum wandte sich prompt an mich. Ich funkte da ohnehin schon bereits los, verlangte Videobilder ein und der Werfer wurde auch ausgeforscht. Und Struber? Er schimpfte: ,Ich gratuliere dir zu deinen depperten Fans.'“ Also gab ihm Marek darauf die Antwort, die er für richtig hielt, um dieses Gespräch flott zu beenden.

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