Parlamentswahl

Kanadas angeschlagener Hoffnungsträger rettete sich über die Runden

Erleichterung statt Euphorie: Justin Trudeau hat Vertrauen verloren, aber nicht jenes seiner Frau Sophie.
Erleichterung statt Euphorie: Justin Trudeau hat Vertrauen verloren, aber nicht jenes seiner Frau Sophie.(c) APA/AFP/SEBASTIEN ST-JEAN (SEBASTIEN ST-JEAN)
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Trudeaus Liberale verlieren absolute Mehrheit, dürften aber eine Minderheitsregierung stellen.

Ottawa. Für Justin Trudeau wird das Regieren schwieriger werden. Bei der Parlamentswahl verloren die Liberalen, die Partei des Premiers, die absolute Mehrheit. Als mandatsstärkste Partei werden sie vermutlich weiter an der Macht bleiben, doch als Minderheitsregierung auf die Unterstützung durch andere Parteien angewiesen sein.

Der Jubel der Anhänger Trudeaus bei einer Wahlparty am frühen Dienstagmorgen in seinem Wahlkreis Montreal-Papineau offenbarte mehr Erleichterung denn Euphorie. Nach fünf Wochen eines erbittert geführten, teils hässlichen Wahlkampfs konnte auch Trudeau aufatmen. Seine Partei geht zwar geschwächt aus der Wahl hervor, liegt mit 157 Sitzen jedoch klarer vor den Konservativen (121 Sitze) als von den meisten Umfrageinstituten prognostiziert. Sie verlor dennoch 30 Sitze gegenüber 2015.

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