Ermordete Rucksacktouristen

Australischer Serienmörder gestorben

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FILES-AUSTRALIA-CRIME-MURDER-MILAT(c) APA/AFP/FAIRFAX LTD/STR (STR)
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Ivan Milat tötete Anfang der 1990er-Jahre sieben Touristen und verscharrte sie im Wald. Er saß seit 1996 in Einzelhaft.

In Australien ist der berüchtigte Serienmörder IvanMilat gestorben. Er starb nach Angaben der australischen Gefängnisbehörden Sonntagfrüh (Ortszeit) im Alter von 74 Jahren in einem Krankenhaus im Bundesstaat New South Wales. Dort war der an Krebs erkrankte Milat nach einem Bericht des Senders ABC Mitte Oktober zur Schmerzbehandlung eingeliefert worden.

Der Straßenbauarbeiter Ivan Milat hatte Anfang der 1990er-Jahre sieben Rucksacktouristen ermordet und ihre Leichen im Wald von Belanglo südwestlich von Sydney verscharrt. Seine Opfer waren  fünf Frauen und zwei Männer; drei Deutsche, zwei Briten und zwei Australier. Einige der Frauen wurden sexuell missbraucht. Ein Teil der Opfer wurde erschossen, andere erstochen.

COMBO PHOTO OF BACKPACKER MURDER VICTIMS
COMBO PHOTO OF BACKPACKER MURDER VICTIMS(c) Reuters

Milat hat die Taten nie zugegeben, wurde aber 1996 zu mehrfach lebenslanger Haft verurteilt und saß seither in Einzelhaft. 2009 hatte er sich einen Finger abgeschnitten und ihn in einen Brief an den Obersten Gerichtshof gelegt. Bereits im Jahr 2001 hatte er bereits Rasierklingen, Heftklammern und andere metallische Dinge geschluckt. 

Die Ermittler vermuten, dass er bis zu 30 weitere Morde verübt haben könnte. So wird er etwa verdächtigt, drei weitere Frauen ermordet zu haben, die alle zwischen 1978 und 1979 verschwunden sind.

(APA/dpa)

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