Rauswurf

Damir Canadi in Nürnberg schon wieder entlassen

imago images/Zink
  • Drucken

Unter dem Wiener Trainer entfernte sich der deutsche Zweitligist mehr und mehr von den Aufstiegsrängen.

Rund ein halbes Jahr nach seiner Verpflichtung und einen Tag nach der 1:3-Niederlage beim VfL Bochum ist die Ära von Trainer Damir Canadi beim deutschen Fußball-Zweitligisten 1. FC Nürnberg zu Ende gegangen. Wie die Franken am Dienstag mitteilten, sei die Zusammenarbeit mit dem Wiener beendet, vorerst übernimmt U21-Coach Marek Mintal.

"Wir haben uns nach der Rückkehr aus Bochum zusammengesetzt, die Situation selbstkritisch und ehrlich analysiert und sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass es der richtige Schritt ist, die Zusammenarbeit zu beenden", sagte Nürnbergs Sportvorstand Robert Palikuca in einer Mitteilung.

"Es war ein offenes Gespräch, in dem wir die Entwicklungen kritisch bewertet haben und am Ende der Meinung waren, dass es im Interesse des Vereins ist, der Mannschaft einen neuen Impuls zu geben", sagte Canadi laut Mitteilung der Nürnberger.

Am Rande der Abstiegszone

Vor allem im Herbst war es überhaupt nicht bei den Nürnbergern gelaufen. Nach nur einem Sieg in zuletzt neun Pflichtspielen rutschte der "Club" auf Platz elf ab, der Rückstand auf die Aufstiegsplätze beträgt bereits neun Punkte. Die Abstiegszone ist dagegen nur noch zwei Zähler entfernt. Nach der Pleite in Bochum gab es "Canadi raus!"-Rufe.

Bei Nürnberg sind mit Goalie Andreas Lukse, Innenverteidiger Georg Margreitter und Mittelfeldakteur Andreas Jäger drei Österreicher engagiert, nach zwölf Runden liegt der Traditionsverein nur auf dem 14. Rang.

Im Mai war der 49-jährige Canadi verpflichtet worden und sollte den Club in seiner auf zwei Jahre datierten Amtszeit zurück in die Bundesliga führen. Canadi, der zuvor beim griechischen Erstligisten Atromitos Athen mit überschaubarem Budget erfolgreich gearbeitet hatte, war in Nürnberg der Nachfolger von Interimscoach Boris Schommers.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.