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"Original Play": Bildungsministerin Rauskala rät "dringend" von Einsatz ab

Clemens Fabry
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Iris Rauskala verbietet den Bundesschulen faktisch eine Zusammenarbeit mit dem Verein. Er war wegen Kursen, bei denen Erwachsene mit Kindern rangeln, in Kritik geraten.

Bildungsministerin Iris Rauskala untersagt den in ihre Zuständigkeit fallenden Bundesschulen de facto den Einsatz des Vereins "Original Play" - und rät anderen pädagogischen Einrichtungen in einem Erlass "dringend" davon ab. Dies berichtete die "Zeit im Bild" am Mittwoch. Der Verein ist wegen Kursen, bei denen fremde Erwachsene mit Kindern und Jugendlichen rangeln, in die Kritik geraten.

Das Bildungsministerium ist nur für den Bundesschulbereich zuständig. Aber "wir haben mittels Erlass an sämtliche Ländervertreter und Pädagogischen Hochschulen darauf hingewiesen, dass wir dringend davon abraten, diesen Verein weiter einzusetzen", sagte Rauskala. Denn eingesetzt wurde "Original Play" vor allem an Kindergärten und Volksschulen - für die die Gemeinden und Länder zuständig sind.

Der Verein "Original Play" hatte sich angesichts der Kritik an seinen Methoden Ende Oktober erschüttert gezeigt über die "pauschale Ablehnung unseres Angebots" - und versichert, dass in Österreich kein Fall von Übergriffen oder Missbrauch bekannt sei. Gleichzeitig wurde in einer Aussendung angekündigt, dass die "Methode und ihre Regeln, die Ausbildung und die institutionellen Rahmenbedingungen für die Workshops" überprüft werden sollen - um "unsere und ähnliche Angebote sicherer zu machen".

(APA)

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