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Wiens jüdischer Friedhof soll Touristen offen stehen

Bis Freitag befreien Soldaten den Friedhof von Gestrüpp und Wildwuchs.
Bis Freitag befreien Soldaten den Friedhof von Gestrüpp und Wildwuchs.Clemens Fabry / Die Presse
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Die Israelitische Kultusgemeinde plant, den verfallenen Friedhof in Wien-Währing wieder aufzusperren. Das Militär begann bereits mit der Sanierung.

Wien. Mit Heckenschere und Schubkarre waren die Gardesoldaten und Pioniere des Militärkommandos Wiens in der vergangenen Woche bewaffnet. 32 Soldaten befreiten den jüdischen Friedhof in Währing von Gestrüpp und Wildwuchs – denn dieser soll nach dreizehn Jahren wieder öffentlich zugänglich werden.

Die Israelitische Kultusgemeinde und der Verein „Rettet den jüdischen Friedhof Währing“ seien auf Verteidigungsminister Thomas Starlinger zugekommen, der dann die fünftägige Unterstützungsleistungbeschloss. Starlinger, der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, und der Wiener Militärkommandant Kurt Wagner besichtigten am Donnerstag die Baustelle.

Seit Montag seien mehr als zehn Lkw-Ladungen Gestrüpp entfernt worden. Bis Freitag sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein. Konkret schnitten die Soldaten vor allem Bäume und machten die Wege zwischen den Gräbern wieder begehbar. Die Kosten schätzt das Militär auf rund 20.000 Euro.

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