Kritik

Ein Triumph für Flórez im Konzerthaus

Juan Diego Flórez (Archivbild)
Juan Diego Flórez (Archivbild)(c) Clemens Fabry
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Der Tenor in Traumform – mit einem Programm belcantesker Gustostückerln aus allen Repertoire-Zonen.

Strahlende Höhen, schier end- und mühelose Phrasierungen – und all das mit einer Geschmeidigkeit und Leichtigkeit präsentiert, die ihresgleichen suchen: Juan Diego Flórez ließ im Konzerthaus eine Herausforderung des Tenorfachs auf die andere folgen, Schlag auf Schlag, wie dies nur wenige an einem Abend bewältigen, geschweige denn auf derart überragende Weise. Ob Flórez in „Ella mi fu rapita“ aus Verdis „Rigoletto“ auf lange, oft noch zusätzlich gedehnte Phrasierungen perfekte Spitzentöne folgen ließ, ob er absolut bruchlos „Oh dolore“ aus „Attila“ darbot: Man merkte auch in jenen Arien, die Fachkollegen sämtliche Kraftreserven zu kosten scheinen, keinerlei Anstrengung.

Und all das mit betörendem Timbre, stilistisch feinfühlig und souverän bis in Höhenregionen, die anderen versagt bleiben. Auch mit weicher Tongebung in allen Lagen demonstrierte Flórez wieder einmal, dass er einer der führenden Vertreter seines Faches ist.

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