Mit Dividendenstrategien, geschickt verwalteten Mischfonds oder Investments in Infrastruktur wie Mautstraßen zapfen Fondsmanager abseits der sichereren Bondmärkte lukrative Ertragsquellen an.
Es ist für Anleger kein einfaches Umfeld. Wer nach Abzug der Inflation keinen realen Wertverlust erleiden möchte, muss sich von reinen Anleiheportfolios vermutlich länger verabschieden. Doch es gibt Strategien, bei denen Fondsmanager auch abseits der Bondmärkte auf erfolgreiche Einkommensstrategien setzen. Dazu zählen zum Beispiel gut verwaltete Mischfonds. Sie streuen auf Anleihen und sorgfältig gewählte Aktien.
Ein Fondsmanager, dem dies seit Jahren erfolgreich gelingt, ist Friedrich Schagerl. Er managt den Mischfonds WSS International der Linzer WSS Vermögensmanagement GmbH. Dabei könnte Schagerl bis zu 100 Prozent in Aktien investieren. Tatsächlich liegt der Investitionsgrad bei rund 40 Prozent, wobei man sich mit dieser Quote aktuell sehr wohlfühle.
Immobilien im Portfolio
Und wie geht Schagerl dabei vor? Zu den größten Positionen zählen etwa zwei heimische Immobilienwerte mit Immofinanz und Athos Immobilien. Schagerl meint, bei heimischen Immobilienfirmen gebe es grundsätzlich noch Optimierungsmöglichkeiten, „die sich noch nicht in allen Kursen widerspiegeln“. Obendrein ist noch die Frage rund um eine mögliche Fusion der Immofinanz mit der S Immo offen. Der jüngste Fondszuwachs entfällt mit Thyssen Krupp hingegen auf einen Titel aus der gebeutelten Stahlbranche. Doch Schagerl sei von der Neuaufstellung des Konzerns überzeugt, wie er sagt.
