Analyse

Wie häufig die Österreicher mit der Bankomatkarte bezahlen

BANKOMAT
BANKOMAT(c) Clemens fabry
  • Drucken

Die Akzeptanz für bargeldloses Zahlen wird bei den heimischen Verbrauchern immer größer. Je jünger die Kunden, umso häufiger wird mit Karte bezahlt.

Herr und Frau Österreicher zahlen immer öfter mit der Bankomatkarte. Im Zeitraum von Juni 2018 bis Mai 2019 haben sie ihren Einkauf im Durchschnitt 107 Mal mit der Kontokarte beglichen – und damit um 40 Mal öfter als noch vor zwei Jahren. Das zeigt eine Analyse aller bargeldlosen Zahlungsvorgänge an POS-Terminals von Bawag-Kunden im Zeitraum von Juni 2018 bis Mai 2019. Dabei wurden nicht nur die bargeldlosen Zahlungen in den heimischen Supermärkten, sondern auch Kartenzahlungen in Geschäften oder Gastronomiebetrieben ausgewertet. Der Durchschnittsbetrag liegt bei 36 Euro.

Vor allem zum Wochenende hin wird hierzulande mit „Plastikgeld“ bezahlt, denn mehr als ein Drittel der bargeldlosen Zahlungsvorgänge finden am  Freitag (17 Prozent) und Samstag (18 Prozent). Der Sonntag ist mit fünf Prozent der Transaktionen im Vergleich der schwächste Wochentag. Nach der Tageszeit betrachtet boomen die Kartenzahlungen vor allem am späten Vormittag und mittags. 42 Prozent der der Zahlungsvorgänge finden nämlich zwischen 10 und 13 Uhr statt.

Die Analyse der Bank zeigt zudem, dass es beim POS-Zahlungsverhalten altersspezifische Unterschiede gibt. Je älter der Kunde, desto weniger oft greift er zur Kontokarte:

Mit dem Alter nimmt jedoch die Höhe der Beträge zu. Während die 20- bis 30-Jährigen noch durchschnittlich 25 Euro mit Karte bezahlen, sind es bei 40- bis 50-Jährigen schon 39 Euro.

Auch das Zahlungsverhalten zwischen den Geschlechtern ist unterschiedlich. Frauen (114 Transaktionen) greifen mit 114 Transaktionen öfter als Männer zur Kontokarte, die in 101 Fällen bargeldlos bezahlen. Das könnte auch dem Umstand geschuldet sein, dass Frauen häufiger die Einkäufe im Supermarkt erledigen. Die Männer begleichen kleinere Beträge bargeldlos, ergibt die Untersuchung: Exakt ein Drittel der elektronischen Zahlungen liegt bei Männern unter zehn Euro, bei Frauen ist es ein Viertel.

Die heimischen Gastronomiebetriebe und der stationäre Handel haben in den letzten Jahren mit Bezahl-Terminals aufgerüstet, erklärt Markus Gremmel von der Bawag. Zahlen mit Karte sei im Alltag der Österreicher angekommen, was man am starken Anstieg der Transaktionen merke, so Gremmel.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.