Acqua alta in Venedig.
Reportage aus Venedig

„Irgendwann fällt alles zusammen“

Wenige Tage nach dem schlimmen Hochwasser hat sich in Venedig die Lage etwas entspannt. Doch viele Venezianer sorgen sich nicht nur um die jetzt fehlenden Kühlschränke.

Sauber aufgereiht lehnen die Regalbretter an der Hauswand, fast so, als gehörten sie zur Ware, die im Geschäft verkauft wird. Auch ein paar Schubladen stehen in Reih und Glied, daneben fein säuberlich der Putzeimer.

„Wir haben einfach alles rausgestellt und hoffen auf ein bisschen Sonne“, sagt Laura Memo und blinzelt in die Strahlen, die sich gerade tatsächlich ihren Weg durch die Wolken bahnen. Zusammen mit ihren zwei Schwestern betreibt die 45-Jährige das kleine Geschäft wenige Gehminuten entfernt vom Markusplatz in Venedig. Claudia Memo kniet derweil am Boden vor den Regalen und wischt ein Taschenmesser nach dem anderen mit einem Tuch ab. Ein beißender Geruch wabert um sie herum. „Essig, Spiritus – nur damit wird man das Salz wirklich los“, sagt Claudia.

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