SPÖ-Landesparteichef Michael Schickhofer ging zuletzt deutlich auf Distanz zur Bundesparteivorsitzenden Pamela Rendi-Wagner.
Analyse

Schicksalsjahr der Sozialdemokratie

Mit der (verlorenen) Landtagswahl in der Steiermark hat für die SPÖ ein entscheidendes Jahr begonnen. Kann sie ihre tiefe Krise überwinden?

Wien. Wie sehr sich die Landesparteien – zumindest einige davon – mittlerweile von der Bundes-SPÖ entfremdet haben und umgekehrt, kam jüngst in einer bemerkenswerten Stellungnahme Michael Schickhofers zum Ausdruck. Jeder, der wolle, könne am Wahlsonntag in die Steiermark kommen, Pamela Rendi-Wagner genauso wie Donald Trump, sagte der steirische SPÖ-Chef.

Die Sache beruht gewissermaßen auf Gegenseitigkeit, weil Pamela Rendi-Wagner gar nicht in die Steiermark kommen möchte - und es entsprechend auch nicht tat. Nicht deshalb, weil sie vom Genossen Schickhofer im selben Atemzug mit dem umstrittenen US-Präsidenten genannt wurde. Sondern weil sie, wie fast alle anderen Sozialdemokraten (korrekterweise) auch, davon ausgegangen ist, dass die Steiermark (wieder) an die ÖVP verloren geht. „Schichtwechsel“, möchte man in Anlehnung an einen Wahlslogan Schickhofers meinen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

SPOe BUNDESPARTEIPRAeSIDIUM: RENDI WAGNER / DEUTSCH / MATZNETTER
Krise

SPÖ: Keine Ruhe nach dem Sturm

Die Partei hat eine turbulente Vorstandssitzung hinter sich. Und auch in der Gewerkschaft rumort es. Die traditionelle Allianz mit der SPÖ wird infrage gestellt.
PK SPOe 'BILDUNGSPOLITISCHE HERAUSFORDERUNGEN FUeR DIE NAeCHSTE REGIERUNG - LEHRERINNEN ALS EIN SCHLUeSSEL ZUM BILDUNGSERFOLG': RENDI-WAGNER
Krise

Wie sich die SPÖ sanieren will

Die Gremiensitzung der SPÖ zog sich in die Länge. Rendi-Wagner wollte über das Budget reden – ihre Kritiker wollten aber über Rendi-Wagner sprechen.
 Parteichefin Pamela Rendi-Wagner
Rote Zukunft

"Keine Abmontage der Vorsitzenden": SPÖ-Präsidium tagt

Das Präsidium bespricht heute die „finanzielle Genesung“ und „inhaltliche Erneuerung“ der SPÖ. Parteichefin Rendi-Wagner gibt sich kämpferisch und will „die öffentliche Selbstbeschäftigung“ beenden.
LANDESHAUPTMANN-WECHSEL IM BURGENLAND: DOSKOZIL/RENDI-WAGNER
Präsidiumssitzung

Showdown in der SPÖ

Parteichefin Pamela Rendi-Wagner will keinesfalls zurücktreten. Unterstützt wird sie von den Landesparteichefs Peter Kaiser und Hans Peter Doskozil.
Burgenlands Landeshauptman Hans Peter Doskozil.
ORF-Pressestunde

Doskozil hat ein Rezept für die SPÖ

Burgenlands Landeshauptmann empfiehlt der SPÖ die Trennung von Wirtschaftsvertretern wie Alfred Gusenbauer oder Dietmar Hoscher, der „wie ein Großmogul verdient“. Er selbst hat keine Ambitionen auf einen Job in Wien.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.