Der Unternehmer Samuel Koch fährt in seinem neuen Buch einen Frontalangriff auf das etablierte System und gibt Einblicke in die Gedankenwelt der nachrückenden Generation.
Die Direktheit, mit der Samuel Koch vorgeht, überrascht und provoziert, weiterzulesen. „Ich fordere euch auf, euch zurückzuziehen. Überlasst eure Positionen, welche auch immer das sind, jemandem von uns.“ Denn, so lautet der Befund: „Ihr versteht die Welt, in der wir leben und in der die Entscheidungen über die Zukunft fallen, nicht mehr.“
Wer Samuel Koch nicht kennt, könnte hinter ihm einen jungen Wutbürger vermuten, der in seinem neuen Buch „Die Welt, die ihr nicht mehr versteht“ (Edition A, 156 Seiten, 20 Euro), die „Wir-“ der „Ihr-Gruppe“ scheinbar diametral gegenüberstellt. Vielmehr sieht er sich selbst als Botschafter seiner Generation, die er weniger über das Alter, sondern eher über die Einstellung definiert: Sie denkt unternehmerisch, lebt selbstbestimmt und „träumt professionell“ (und steckt zum Teil auch in der Start-up-Blase). Der 25-Jährige ist Gründer der Schüler- und Jungunternehmer-Plattform Start-up-Challenge Austria und arbeitet aktuell am „WizHub“. Das soll ein international ausgerichteter Bildungscampus werden, mit dem Ziel, „die Talente für den sich schnell verändernden und digitalen Arbeitsmarkt auszubilden“, wie er sagt.