„In diesem Zimmer wird die Blutabnahme durchgeführt“, erklärt Wolfgang Wilhelm, Obmann der Aids Hilfe Wien, Sexualberater und Psychotherapeut.
Lokalaugenschein

Aids-Hilfe zwischen Stigma und Sensibilisierung

Weniger Spendengelder, aber nach wie vor Stigmatisierung: Die Wiener Aids-Hilfe will ihr Zentrum ausbauen, unter anderem mit einer spezialisierten Arztpraxis. Viele Hausärzte würden zu selten HIV-Tests durchführen.

Wien. Blumenbilder hängen an der Wand – echte Pflanzen wachsen neben den großen Fenstern. In der Ecke brummt ein Cola-Automat. Rund 50 bunte Stühle stehen im Wartezimmer der Aids-Hilfe Wien. „Wir wollen, dass man sich möglichst wohl fühlt“, sagt Obmann Wolfgang Wilhelm. „Viele, die hier sitzen, sind angespannt. Manche plaudern aber auch miteinander.“

Alle seien schließlich aus demselben Grund hier: Sie wollen einen HIV-Test machen. „Manchmal stehen die Leute bis in den Gang, weil der Andrang so groß ist.“ An diesem Freitag ist das Wartezimmer noch leer – dafür hängen im Stiegenhaus rote Schleifen von der Decke. Mitten in der Vorbereitung für den Open House Day am Nachmittag und eine Fachtagung sei man gerade, erklärt Wilhelm.

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