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Aschenwald springt aufs Podest, starker Auftakt der Biathlon-Staffel

Philipp Aschenwald
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Skispringer Philipp Aschenwald wurde nach zwei Disqualifikationen Zweiter. In der Nordischen Kombination klassierte sich ein ÖSV-Trio in den Top Ten.

Philipp Aschenwald hat am Samstag in Ruka seinen ersten Podestplatz im Skisprung-Weltcup erreicht. Nach den Disqualifikationen von Marius Lindvik (NOR) und Peter Prevc (SLO) im Finale landete der Tiroler auf dem zweiten Rang. Er hatte sich mit der Tagesbestweite von 143 m nach 129 m von der 14. Stelle verbessert. Der Norweger Daniel Andre Tande (131/142) wiederholte seinen Auftaktsieg.

Stefan Kraft (131/138) belegte den vierten Platz und landete damit unmittelbar vor seinem Salzburger Teamkollegen Daniel Huber (134,5/133,5), dem Halbzeit-Vierten. Tande verbesserte sich im Finale vom siebenten Rang, der Slowene Timi Zajc (137,5/127) fiel hingegen vom ersten auf den achten Platz zurück.

Starker Auftakt der Biathlon-Staffel

Die österreichische Biathlon-Mixed-Staffel mit Julia Schwaiger, Katharina Innerhofer, Felix Leitner und Dominik Landertinger hat zum Auftakt der Biathlon-Weltcup-Saison am Samstag in Östersund Rang fünf erreicht. Damit egalisierte das Quartett das bisher beste ÖSV-Abschneiden in dieser Disziplin. Im Single-Mixed kamen Lisa Hauser und Julian Eberhard hingegen nicht über Rang elf hinaus.

In der gemischten Staffel fehlte Österreich nach einer Strafrunde von Innerhofer und insgesamt zehn Nachladern fast eine Minute auf die drittplatzierten Schweden. Leitner und Landertinger zeigten mit jeweils nur einem Nachlader eine starke Vorstellung. "Läuferisch habe ich mich sehr gut gefühlt. Schießtechnisch war es heute ziemlich schwer, weil die Windverhältnisse nicht einfach waren. Mit Null-Eins bin ich aber super durchgekommen. Summa summarum müssen wir mit Platz fünf in der Mixed-Staffel sehr zufrieden sein. Das war ein starkes Rennen", sagte Ex-Weltmeister Landertinger.

Der Staffel-Sieg ging an Italien mit dem Vorjahres-Damen-Topduo Lisa Vittozzi und Dorothea Wierer knapp vor Norwegen mit den Bö-Brüdern.

Stadlober als 16. zufrieden

Einmal mehr hat die Norwegerin Therese Johaug auch gleich zu Beginn der neuen Langlauf-Weltcupsaison ihre Vormachtstellung untermauert. Die dreifache Weltmeisterin der Titelkämpfe im vergangenen Februar in Seefeld gewann am Samstag in Ruka das 10-km-klassisch-Rennen klar nach 26:47,5 Minuten mit 30,1 Sekunden Vorsprung auf die Finnin Krista Pärmäkoski. Dritte wurde Natalja Nepjajewa (RUS/+44,4). Johaug feierte ihren bereits 54. Einzel-Weltcupsieg.

Teresa Stadlober erreichte nach einer von einer Verletzung gestörten Sommervorbereitung den für sie guten 16. Rang. 1:19,5 Minuten Rückstand auf die Dominatorin Johaug lassen sie hoffen. "Es passt ganz gut. Ich habe mir in der ersten Runde schwer getan, es ist mir dann zugutegekommen, dass es reingeschneit hat", sprach die 26-Jährige die wechselnden Bedingungen während des Rennens an.

Grundsätzlich sei sie aber überrascht wie gut es ihr schon geht. "Es war ein ganz gutes Rennen, für dass ich drei Monate in der Vorbereitung verloren habe", sagte Stadlober. Ihre Bestform möchte sie ja bis zur Tour de Ski erreichen. "Ich werde mir das von Wochenende zu Wochenende anschauen, aber das war ein guter Schritt in die richtige Richtung", freute sich das heimische Langlauf-Aushängeschild.

Lisa Unterweger, die zweite Österreicherin im Langlauf-Feld, landete mit 2:50 Minuten Rückstand auf Johaug auf dem 63. Platz. Die ÖSV-Herren um Bernhard Tritscher steigen erst später in den Weltcup ein.

Riiber-Doppel in der Kombination

Jarl Magnus Riiber hat am Samstag in Ruka nachgedoppelt. Der Weltcup-Titelverteidiger aus Norwegen, der auch am Vortag beim Saison-Auftakt triumphiert hatte, gewann nach 26:12,7 Minuten überlegen vor dem Deutschen Vinzenz Geiger (+48,8 Sek.) und seinem Landsmann Jens Luraas Oftebrö (48,9). Für den ÖSV gabe noch keinen Podestplatz, Lukas Greiderer wurde unmittelbar vor Franz-Josef Rehrl Sechster.

Greiderer wies 59,4, Rehrl knapp 10 Sekunden mehr Rückstand auf. Mit Thomas Jöbstl auf Rang acht gab es ein Österreicher-Trio auf den Rängen sechs bis acht. Philipp Orter wurde 15., Martin Fritz 21. und auch Lukas Klapfer holte als 28. noch Weltcup-Zähler.

(APA)

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