Schlagertherapie

Thomas Gansch: Singend Glück verbreiten

Direkt ins Herz. Nicht nur das Publikum, auch die Musiker heilt die „Schlagertherapie“.
Direkt ins Herz. Nicht nur das Publikum, auch die Musiker heilt die „Schlagertherapie“.(c) Christine Pichler
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Seiner Trompete wird Thomas Gansch nur ein ganz klein wenig untreu, wenn er auf der Bühne Schlager singt. Die „Schlagertherapie" geht auf seine verstorbene Schwester zurück.

„Das soll jetzt aber keine traurige Geschichte sein", sagt Thomas Gansch am Schluss unseres Gesprächs, in dem es hauptsächlich um eine Abwesende ging: seine im Jänner verstorbene Schwester Brigitte. Die „Schlagertherapie", die Gansch gemeinsam mit Sebastian Fuchsberger, Leonhard Paul und Michael Hornek am 13. Dezember im Wiener Konzerthaus auf die Bühne bringt, hat er ursprünglich mit und wegen ihr entwickelt. Brigitte Gansch war Aussteigerin in Südfrankreich, hatte nie einen Job gehabt, der ihr wirklich Freude bereitete. „Nach Gittis Rückkehr in die Heimat haben wir mehr miteinander gesungen als gesprochen. Das war schon immer so gewesen, wenn wir beieinander waren", erzählt Thomas Gansch.

Die Idee zur „Schlagertherapie" entstand im Anschluss an eine Vorstellung von Mnozil Brass. Thomas Gansch, Gitti und viele weitere Gäste saßen noch im Wirtshaus, „und alle sangen, waren irgendwie glücklich". Diese Gabe der Glücksverbreitung durch Singen wollte Gansch nicht ungenutzt lassen. Die Idee zu einem gemeinsamen Bühnenprogramm entstand. Und weil die große Schwester Schlager liebte, war die Schlagrichtung quasi vorgegeben. Seinen persönlichen Bezug zur Welt der leichten Unterhaltungsmusik erläuterte Gansch einst: „Ich wurde als Kind der 1970er- und 1980er-Jahre standesgemäß mit Radio Niederösterreich sozialisiert. Das Bild meiner beim Bügeln die unsterblichen Melodien von Caterina Valente, Peter Ale­xander und all den anderen Göttern der Glückseligkeit mitsingenden Mutter hat mich nachhaltig geprägt."

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