Welthandel

Die sieben Leben der Globalisierung

Im Jahr zwei des Handelskriegs hinterlässt der Konflikt zwischen den USA und China erstmals messbare Narben: Die Intensität des Welthandels sinkt, wenn auch auf hohem Niveau.

Wien. Die vergangenen Tage gaben einen kleinen Vorgeschmack darauf, was die globale Wirtschaft im US-Wahlkampfjahr 2020 erwartet: Der amerikanische Präsident Donald Trump steigerte sich in einen regelrechten Strafzoll-Rausch und drohte der halben Welt, die Zügel im internationalen Handel weiter anzuziehen. Gleichzeitig machten Gerüchte die Runde, der Immobilien-Milliardär bluffe nur und werde schon nächste Woche eine erste Einigung im Handelsstreit mit China präsentieren. Andernfalls wollen die Vereinigten Staaten bekanntlich Mitte Dezember weitere chinesische Importe im Wert von 160 Milliarden US-Dollar mit Strafzöllen belegen.

Was bedeutet es, wenn am kommenden Sonntag tatsächlich die nächste Eskalationsstufe erreicht wird? Internationale Unternehmen lässt das verwirrende Kalt-Warm im Handelskonflikt schon heute verunsichert zurück. Sie zögern bei Investitionen, was die globale Konjunktur drückt. Und erstmals hinterlässt der Streit zwischen den beiden Wirtschaftsmächten sichtbare Narben bei der Globalisierung.

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