Das Kino im Siebenten schließt Ende nächster Woche, könnte aber unter einem neuen Betreiber nun doch fortgeführt werden.
Nach 107 Jahren wird am 19. Dezember die letzte Vorstellung im alten Bellaria-Kino in Wien-Neubau zu sehen sein: Der langjährige Betreiber Erich Hemmelmayer hat vor Kurzem angekündigt, das Traditionskino zu schließen.
Für die Kino-Räumlichkeiten in guter Lage gleich hinter dem Volkstheater gibt es allerdings offenbar mehrere Interessenten, wie orf.at berichtet. Die Hausverwaltung sammle derzeit Angebote für den Weiterbetrieb des Kinos, einer davon möchte laut dem Bericht weiterhin Filme vorführen, andere würden nur das Lokal übernehmen wollen.
Bis wann eine Entscheidung fällt, ist unklar. Die Besonderheit des bisherigen Bellarias: In dem Ein-Saal-Kino, das seit 107 Jahren besteht, werden neben aktuellen Kinofilmen täglich auch alte Filme wie „Das Ferienkind“ aus dem Jahr 1943 mit Hans Moser oder „Scampolo“ mit Romy Schneider gezeigt.
Da die Besucherzahl immer weiter zurückgeht, sah sich Betreiber Hemmelmayer nach eigenen Angaben gezwungen, den Kinobetrieb einzustellen.
(mpm)
