Der heimische Klimaplan allein reicht nicht aus, dass Österreich seine Klimaziele erreicht. Es brauche zusätzlich eine Verteuerung von fossilen Energieträgern, so das Umweltministerium.
Wien. Um 36 Prozent gegenüber 2005 soll Österreich seine CO2-Emissionen senken. Das ist das innerhalb der EU vereinbarte Ziel. Heute, Mittwoch, wird der Ministerrat daher den Nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) beschließen, der bis Jahresende nach Brüssel geschickt werden muss. In dem Plan sind rund 300 Maßnahmen enthalten – aber sie werden nicht ausreichen, dass Österreich sein Ziel erreicht, erklärt Jürgen Schneider, der zuständige Sektionschef im Umweltministerium, im Vorfeld des Ministerrats.
Zusätzlich müsse die künftige Bundesregierung daher die klimaschädlichen Subventionen für fossile Energieträger reduzieren und entweder eine ökologische Steuerreform umsetzen, den Emissionshandel auf Sektoren abseits der Industrie ausweiten oder die Auktionserlöse aus dem Emissionshandel für Klimaschutz einsetzen. Mit anderen Worten: Fossile Energie müsse stark verteuert werden.