Es brauche so schnell wie möglich eine stabile Bundesregierung, fordert Vorarlbergs ÖVP-Landeshauptmann. „An uns liegt's nicht“, heißt es von den Grünen.
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat sich am Mittwoch im Landtag einen raschen positiven Abschluss der türkis-grünen Regierungsverhandlungen - eine "schwarz-grüne Silvesterrakete" - gewünscht. Grünen-Chef Werner Kogler habe, auf sympathische Weise, von "keep cool" gesprochen, gefragt wäre aber "keep going", so Wallner.
"Auch wenn die Grünen nicht viel übrig haben für Raketen, aber eine schwarz-grüne Silvesterrakete wäre trotzdem gut - auf der Bundesebene - damit wir Anfang des Jahres auch Licht am Ende des Tunnels sehen", sagte der Landeshauptmann. Es brauche so schnell wie möglich eine stabile Bundesregierung, "und wir brauchen eine gute Partnerschaft mit dem Bund", erklärte Wallner. Es stünden in Vorarlberg, aber auch auf Bundesebene zahlreiche Herausforderungen an, die es anzugehen gelte. Konkret nannte Wallner etwa die Fortsetzung der Steuerreform oder den Bereich der Pflege.
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"Ich hoffe sehr, dass das Sebastian Kurz jetzt gehört hat. Dann wird sich das beschleunigen, an uns liegt's nicht", konterte Wallners Regierungspartner, Grünen-Landesparteichef Johannes Rauch. Als Mitverhandler wisse er, "wovon ich spreche". Grünen-Klubobmann Daniel Zadra fügte in Richtung des Landeshauptmanns "keep thinking" an. Man dürfe auf das Denken nicht vergessen. "Lieber zwei Wochen länger verhandeln und dafür die ganze Periode durchhalten", sagte Zadra.
(APA)