Weltkulturerbe

Zerstörerische Brände in chilenischer Hafenstadt Valparaíso

REUTERS
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Fotos und Video belegen Brandstiftung. Bei dem Feuer wurden über Weihnachten 245 Häuser der bei Touristen beliebten Stadt zerstört.

Schwere Waldbrände haben in der chilenischen Hafenstadt Valparaíso über Weihnachten rund 245 Häuser zerstört oder teilweise beschädigt. Nach Behördenangaben sind die Feuer in der bei Touristen beliebten Stradt durch Brandstiftung ausgelöst worden. Fotos, Videos und Aussagen von Anrainern belegten, dass die Brände auf zwei Hügeln bewusst gelegt worden seien, sagte Landwirtschaftsminister Antonio Walker am Donnerstag.

Dutzende Familien mussten kurz vor Beginn der Weihnachtsfeierlichkeiten in Sicherheit gebracht werden. Einige verbrachten den Heiligen Abend in Notunterkünften. Zwölf Feuerwehrmänner wurden verletzt. 150 Hektar Wald gingen in Flammen auf.

Valparaíso liegt rund 120 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Santiago de Chile. Die Altstadt mit ihren bunten Häusern und engen und steilen Gassen gehört seit 2003 zum Weltkulturerbe. In der auf und zwischen 44 teilweise dicht bewaldeten Hügeln errichteten Stadt kommt es immer wieder zu Bränden. Im April 2014 wurden durch tagelang wütende Flammen etwa 2.500 Häuser in Valparaíso zerstört, 15 Menschen kamen damals ums Leben.

(APA/AFP)

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