Produktion

250-Jahr-Jubiläum: Beethoven im Fernsehen

John Neumeier, Choreograf und seit 1973 Direktor des Hamburg Ballett.
John Neumeier, Choreograf und seit 1973 Direktor des Hamburg Ballett.(c) imago/ITAR-TASS
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Neumeiers „Beethoven-Projekt“ und die Urfassung von „Fidelio“ im TV.

„Beethovens großartige Musik hat mich immer wieder tief berührt, ohne dass daraus bisher ein abendfüllendes Werk entstanden wäre. Mit Blick auf die anstehende Saison hatte ich das Gefühl, dass die Zeit dafür nun reif ist.“ Und so hat John Neumeier, Choreograf und seit 1973 Direktor des Hamburg Ballett, kurz vor dem Jubeljahr des Komponisten sein „Beethoven-Projekt“ auf die Bühne gebracht. Das an der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführte Stück, für das Neumeier einen Pianisten mitsamt Flügel auf die Bühne setzte, mischt bruchstückhaft Handlungselemente und sinfonisches Ballett. Florian Zinnecker schrieb darüber in der „Zeit“: „Es ist nicht nötig, die Komplexität aufzulösen. Es reicht, sie zu bewundern wie ein in schöner Handschrift aufgeschriebenes Rätsel.“ Nun ist Neumeiers betörendes Stück (in einer Aufzeichnung aus dem Festspielhaus Baden-Baden) im TV zu erleben: am 29. 12. (22.35 Uhr) im SWR, am 19. 1. (10.40 Uhr) auf 3sat.

Neujahrskonzert und Staatsoper

Ludwig van ist der Regent des Kulturjahres 2020. Beethovens „12. Kontretänze“ werden zu seinen Ehren beim Neujahrskonzert erklingen (am 1. 1., ab 11.15 Uhr, ORF 2). 3sat zeigt Thomas von Steinaeckers Beethoven-Sechsteiler über den ganzen 1. Jänner verteilt (Teil eins startet um 11.05 Uhr). Der Kultursender Arte feiert Beethoven seit Dezember – und hat u. a. alle 138 Opus-Werke des Meisters im Programm. Als ein Highlight 2020 zeigt Arte am 1. Februar online die Premiere der Urfassung von Beethovens einziger Oper, „Fidelio“, inszeniert von Amélie Niermeyer an der Staatsoper Wien, Jennifer Davis singt die Titelpartie. (i. w.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.12.2019)

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