Empirie

Statistik: Neujahrsbaby wird ein Bub aus Wien

NEUJAHRSBABY 2009 KOMMT AUS WIEN: HASAN
NEUJAHRSBABY 2009 KOMMT AUS WIEN: HASANAPA
  • Drucken

Die letzten drei Neujahrbabys waren Mädchen. Generell werden mehr Buben als Mädchen geboren. Auf 100 weibliche Neugeborene jährlich kommen rund 105 männliche Neugeborene.

In wenigen Stunden wird das Neujahrsbaby 2020 feststehen, die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat sich schon davor mit dem alljährliche wiederkehrenden Ereignis beschäftigt - und dabei einige interessante statistische Fakten zutage gefördert. Zum Beispiel, dass das Kind aus empirischer Sicht ein Bub aus Wien sein müsste und eher kein Einzelkind bleiben wird.

"Ob sich das erste Kind des Jahres 2020 an die Statistik hält, wissen wir am 1. Jänner", schrieb die ÖAW in einer Aussendung am Montag. Vergangenes Jahr hielt sich Österreichs erstes Baby jedenfalls an die Prognose: Chiara kam tatsächlich in der Bundeshauptstadt zur Welt. In diesem Bundesland kommen mit rund 20.000 pro Jahr am meisten Babys zur Welt, gefolgt von Ober- und Niederösterreich mit jeweils um 15.000 Geburten.

Was die Wissenschaft noch zum Thema weiß, hat Caroline Berghammer, Wissenschafterin am ÖAW-Institut für Demografie und am Institut für Soziologie der Universität Wien hat auf der Basis von Daten des Geburtenbarometers der ÖAW und weiterer wissenschaftlicher Quellen herausgefunden. So wird das Neujahrsbaby am ehesten das erste Kind eines Paares sein, denn 47 Prozent der geborenen Kinder sind erste Kinder, 35 sind zweite Kinder.

Zwilling eher unwahrscheinlich

Die Neujahrsbabys der vergangenen drei Jahre waren mit der Wienerin Chiara, der Steirerin Julia Marie im Jahr 2018 und der Niederösterreicherin Lea Natascha im Jahr 2017 jeweils Mädchen. Hier widerspricht die Realität der Statistik, denn "Jedes Jahr ist ein 'Bubenjahr'", schrieb die ÖAW. Im Schnitt werden generell nämlich mehr Buben als Mädchen geboren, konkret kommen auf 100 weibliche Neugeborene jährlich rund 105 männliche Neugeborene. Dass das Neujahrsbaby ein Zwilling - oder sogar Drilling - sein wird, ist hingegen sehr unwahrscheinlich. Nur rund 1,5 Prozent der Geburten sind Mehrlingsgeburten.

Wahrscheinlicher ist aber, dass das Neujahrsbaby im Laufe seines Lebens einen Bruder oder eine Schwester haben wird. Denn: Familien mit zwei Kindern sind in Österreich am weitesten verbreitet. Oder in Zahlen ausgedrückt: 49 Prozent der Mütter haben zwei Kinder.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.