„Double Irish, Dutch Sandwich“

Google beendet seine legalen Steuertricks

(c) REUTERS (Dado Ruvic)
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Nach Druck von USA und EU läuft das irische Steuerschlupfloch per 2020 aus.

Mountain View. Die Google-Mutter Alphabet will umstrittene Steuerschlupflöcher ab 2020 nicht mehr nutzen. Die als „Double Irish, Dutch Sandwich“ bekannte Praxis solle mit dem Jahr 2019 enden, teilte Google mit. 2018 hat Google 21,8 Mrd. Euro über diesen Weg aus Europa herausgeschleust.

Die Praxis ist legal und bescherte Google sowohl in den USA als auch in Europa geringe oder keine Steuerzahlungen. Eine niederländische Google-Tochter transferiert dabei fast alle ihre Einnahmen an die Google Ireland Holding, die auf den Bermudas ihren Steuersitz hat, allerdings als Unternehmen in Irland registriert ist.

Die Einnahmen stammen vorwiegend aus Lizenzgebühren eines irischen Ablegers, über den der Großteil der Umsätze außerhalb des US-Geschäfts läuft. „Wir werden unsere Struktur vereinfachen und unser geistiges Eigentum nun über die USA lizenzieren und nicht über Bermuda“, erläuterte Google in seiner Mitteilung.

Auf Druck der Europäischen Union und der USA hat Irland 2014 entschieden, dass die Vereinbarung mit Google beendet wird und die Steuervorteile für den Konzern 2020 enden. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.01.2020)

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