Silvesterfeiern

Drohnen sind das neue Feuerwerk

Der laufende Mann - dargestellt von programmierten Drohnen in der Hafenbucht von Schanghai zum Jahreswechsel.
Der laufende Mann - dargestellt von programmierten Drohnen in der Hafenbucht von Schanghai zum Jahreswechsel.(c) CCTV
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Videos der Drohnenshows zu Silvester aus China und Asien lassen viele Menschen staunen. In den Arabischen Emiraten wurden Drohnen aber auch zum Abschuss von Feuerwerk eingesetzt.

In Zeiten der intensiv geführten Klimawandel-Debatte hat eine der beliebtesten Jahreswechsel-Traditionen einen schlechten Ruf bekommen: das Abschießen von Feuerwerken. Während in Österreich manche Gemeinden bereits auf Licht- und Lasershows zu Silvester setzen, gab es in China beeindruckende Drohnen-Shows zu sehen. Videos von den blinkenden Flugobjekten etwa in Schanghai werden tausendfach im Internet geteilt.

Beinahe 2000 synchronisierte Drohnen flogen über Chinas größte Stadt und erschufen dabei gigantische, leuchtende Bilder und Texte - für viele am beeindruckendsten die Darstellung eines laufenden Mannes. Auch für den Countdown waren die Drohnen zuständig, die vor der Skyline aufgestiegen waren. Die fliegenden Leuchtkörper wurden per vorprogrammiertem Computerprogramm gesteuert und nicht einzeln per Drohnenpilot.

Es wäre nicht China, wenn die Drohnen-Show, nicht auch als Symbol der Stärke der nationalen Technologie verkauft würde. Das Staatsfernsehen CCTV erklärte, der „Running man“ illustriere „die großen Veränderungen und ruhmreichen Leistungen, die Schanghai in den letzten 40 Jahren der Reformen und Öffnung“ erbracht habe.

Mit Drohnen feierte man auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten den Beginn des neuen Jahres - ohne dabei allerdings auf Feuerwerk zu verzichten. Zum ersten Mal nutzten die Veranstalter des Feuerwerks im Emirat Ras al-Khaima dabei nach eigenen Angaben 190 Drohnen, die selbst Feuerwerk verschossen. Zudem versuchte das kleine Emirat, einen Weltrekord mit dem längsten Wasserfall aus Feuerwerk zu gewinnen.

Das Feuerwerk an der Küste erstreckte sich über eine Distanz von vier Kilometern, wie lokale Medien berichteten. Das Emirat hatte bereits in den vergangenen zwei Jahren mit seinen Feuerwerken Einträge ins Guinness Buch der Rekorde geschafft.

(Red./Ag.)

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