Blitz-Comeback von Manuel Feller

ALPINE SKIING - OESV, slalom training
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Nach dem Bandscheibenvorfall Anfang Dezember in den USA kehrt Manuel Feller am Wochenende in Zagreb zurück in den Weltcup.

Ganz trauen wollte Ski-Rennläufer Manuel Feller seinem guten Gefühl noch nicht. "Da war die letzten Male nach dem Skifahren immer eine leichte muskuläre Verspannung, die aufgekommen ist", meinte der Tiroler, der im Dezember durch einen Bandscheibenvorfall außer Gefecht gesetzt war, nach einem Training am Freitag in Lienz. Dem Weltcup-Comeback am Sonntag in Zagreb soll aber nichts im Weg stehen.

"Ich freue mich riesig, dass ich wieder zwischen den Stangen unterwegs bin", sagte der 27-Jährige, der Anfang Dezember beim Riesentorlauf-Training in Colorado einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule erlitten hatte. An die folgenden Rennen war für den Technik-Spezialisten somit nicht zu denken. Mit starken Schmerzen trat er die Heimreise nach Österreich an, wo er sich in die Hände von Spezialisten begab.

"Anfangs war es natürlich sehr, sehr schwierig. Einige haben gesagt, jetzt kannst du die Zeit mit der Familie genießen - war die erste Woche definitiv nicht so. Aber dann ist es sehr schnell bergauf gegangen", berichtete Feller. "Die Therapeuten und Doktoren haben sehr, sehr gute Arbeit geleistet, muss man sagen. Denen und meinem Fleiß ist es zu verdanken, dass es dann so schnell bergauf gegangen ist."

Mit großem Ehrgeiz arbeitete Feller an seiner Rückkehr, für die der Slalom-Monat Jänner als anfänglich noch vage anvisiertes Ziel ausgegeben worden war. Zu Weihnachten sei der Rücken dann schon so stabil gewesen, dass er "mit meiner Familie im Alltag ganz normal alles machen" habe können. Nach den Feiertagen begann der Vater eines kleinen Sohnes mit freiem Skifahren, dann ging es schnell auf der Reiteralm mit dem Training zwischen den Toren weiter.

Dass es nun voraussichtlich am Sonntag in Zagreb zum Comeback kommt, sei kein schlechtes Timing. "Ich war auf jeden Fall immer sehr, sehr schnell", freute er sich auf das Rennen auf dem Hausberg der kroatischen Hauptstadt. "Es ist jetzt vom Gelände her nicht das Schwierigste, was vielleicht auch gut ist für mein erstes Rennen wieder."

Man dürfe "anfangs natürlich nicht die Topleistung erwarten, aber für meine Verhältnisse, glaube ich, kann ich schon das abrufen, was ich will", sagte Feller, der bei seinen ersten beiden Einsätzen in diesem Weltcup-Winter jeweils die Top Ten verfehlt hatte. Im Auftakt-Riesentorlauf von Sölden erreichte der Tiroler den 12. Platz, in Levi war er im Slalom auf Position 15 gelandet.

(APA)

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