Polizeieinsatz

Ein Todesopfer bei Messerangriff im Süden von Paris

APA/AFP/CHRISTOPHE ARCHAMBAULT
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Der 22-jährige Nathan C. attackierte im Pariser Vorort Villejuif mehrere Menschen, tötete eine Person und wurde wenig später selbst von der Polizei erschossen.

Bei einem Messerangriff in einem Park im Süden von Paris wurde am Freitag ein 56-jähriger Mann getötet. Der Mann hatte zuvor versucht, seine 47-jährige Frau zu beschützen, die ebenfalls schwer verletzt wurde. Ein drittes Opfer, ein 30-jährige Frau, wurde ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert.

Inzwischen konnte die Polizei den Täter identifizieren, bei dem es sich um den 22-jährigen Nathan C. handeln soll. Er soll psychische Probleme gehabt haben. Das Attentat wird deshalb vorerst nicht als Terrorattacke gewertet, obwohl Medien zuvor berichtet hatten, C. habe „Allahu Akbah“ gerufen.

Gegen 14 Uhr hatte C. in der Parkanlage in Villejuif aus unbekannten Gründen mehrere Passanten mit einem Messer angegriffen. Danach flüchtete er. Polizisten hätten den Mann wenig später im Nachbarort L'Haÿ-les-Roses (einem Video zufolge mit fünf Schüssen) „neutralisiert“, wo er möglicherweise bei einem Einkaufszentrum noch mehr Menschen ins Visier genommen hätte. C. war auf der Stelle tot.

Villejuif liegt nur rund zehn Kilometer entfernt von der Pariser Innenstadt. Frankreich ist seit 2015 von einer Reihe von Anschlägen getroffen worden, bei denen mehr als 250 Menschen starben. Sie wurden zumeist von islamistischen Extremisten ausgeübt. Zuletzt hatte ein zum Islam konvertierter Verwaltungsangestellter im Oktober vier Polizisten im Pariser Polizeipräsidium erstochen.

(APA/dpa/Red.)

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