Volkskundemuseum

Ein Museum mit Sonderstatus

Zuletzt wurde das Museum in der Josefstadt vor 25 Jahren renoviert.
Zuletzt wurde das Museum in der Josefstadt vor 25 Jahren renoviert.(c) Akos Burg
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Türkis-Grün nimmt sich des Hauses an, nennt es auch im Regierungsprogramm. Das Museum kämpft seit Jahren mit Geldnot. Und der Zeit – denn das Gebäude verfällt.

Wien. Die Fassade des Volkskundemuseums war wohl einmal imposant. Mittlerweile ist sie vor allem eines: schmutzig. „Das Gebäude wird immer kaputter“, sagt Museumsdirektor Matthias Beitl. „Und das Budget immer enger.“ Im Haus in der Laudongasse 15–19 werden vor allem Alltagsobjekte ausgestellt. Aus historischen Zeiten, aber auch aus gegenwärtigen Kulturen in Europa. In den kleinen Räumen stehen verzierte Bauernschränke neben Vitrinen mit geschnitzten Figuren eines Schachspiels des 19. Jahrhunderts und Flip-Flops, die an den Küsten Europas gesammelt wurden. Zu wenige finanzielle Mittel erschweren auch zunehmend den Betrieb.

„In den vergangenen Jahren haben wir uns stark mit der Migrationsthematik beschäftigt“, erzählt Beitl. Im ersten Stock kann man sich etwa auch eine Videoinstallation ansehen, für die junge Muslime in Österreich interviewt wurden. „Wir haben uns immer stark mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinandergesetzt. Und wir sind sehr divers und machen viele kuratorische Experimente.“

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