EU-Parlament

Neue ÖVP-Chefin in Brüssel

Angelika Winzig.
Angelika Winzig.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Angelika Winzig dürfte Karoline Edtstadler als ÖVP-Delegationsleiterin folgen.

Brüssel/Wien. Die Bestellung von Karoline Edtstadler zur Europaministerin wird Änderungen in der ÖVP-Delegation im Europaparlament nach sich ziehen. Nachdem der langjährige Vorsitzende, Othmar Karas, angekündigt hat, nicht mehr für die Delegationsleitung zu kandidieren, dürfte kommende Woche die Oberösterreicherin Angelika Winzig als Nachfolgerin von Edtstadler in einer internen Wahl bestellt werden. Sie gilt als logische Kandidatin, denn auf der ÖVP-Liste war sie die Drittgereihte hinter Karas und Edtstadler. Sie erhielt auch die drittmeisten Vorzugsstimmen.

Winzig war seit 2003 in der Landespolitik engagiert, bevor sie in den Bundesrat und später in den Nationalrat wechselte. 2019 trat sie erstmals bei einer Europawahl an. Neben ihrer politischen Tätigkeit ist Winzig Unternehmerin (Powder Tech Dr. Winzig GmbH).

Karas, der vergangenes Jahr zum zweiten Mal zu einem der Vizepräsidenten des Europaparlaments gewählt wurde, hat seine Absage damit begründet, dass er künftig überparteilich arbeiten möchte: „Mein Programm war, ist und bleibt die parteiübergreifende Zusammenarbeit und das Miteinander.“

Edtstadlers Mandat im Europaparlament wird vom burgenländischen ÖVP-Politiker Christian Sagartz übernommen. Er ist seit 2015 Klubobmann der ÖVP Burgenland. (wb)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.01.2020)

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