Höchststand bei Lkw-Verkehr am Brenner

Brennerautobahn, Europabruecke - Traffic on highway
Brennerautobahn, Europabruecke - Traffic on highwayFoto Begsteiger KEG / foto-begst
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Während der Pkw-Verkehr leicht zurückging, wuchs der Transit-Schwerverkehr um zwei Prozent. In ganz Österreich stieg zudem die CO2-Emissionen des Verkehrs.

An der italienisch-österreichischen Staatsgrenze ist im Jahr 2019 am Brenner erneut ein Rekord beim Lkw-Transitverkehr aufgestellt worden: Der Autobahnbetreiber Asfinag verzeichnete laut Medienberichten rund 2,47 Millionen Fahrten. Das bedeutet ein Plus von knapp zwei Prozent im Vergleich zu 2018. Allerdings flacht die Wachstumskurve deutlich ab, hieß es.

Während im Jahr 2018 noch 2,42 Mio. Schwer-Lkw - jene der Mautkategorie vier - über die Brennerautobahn donnerten, waren es im Vorjahr um 47.000 mehr. Doch der Zuwachs hielt sich in Grenzen, da von 2017 auf 2018 der Anstieg noch bei über sieben Prozent gelegen war. Im Mai 2019 verzeichnete die Asfinag im Vergleich zu 2018 mit 7,2 Prozent die stärkste Zunahme, im Juni den größten Rückgang mit einem Minus von 4,3 Prozent.

Anders verhält sich die Entwicklung bei den Pkw-Fahrten über den Brenner. Hier gab es im abgelaufenen Jahr ein Minus von 1,7 Prozent, insgesamt passierten 11,20 Mio. Autos die Hauptmautstelle Schönberg. Das Gesamtverkehrsaufkommen in den Mautkategorien eins bis vier entsprach 13,79 Mio. Fahrten. Das bedeutet ein Minus von rund einem Prozent, im Jahr 2018 gab es noch ein Plus von knapp 0,2 Prozent.

CO2-Emissionen erneut gestiegen

Gleichzeitig kritisierte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) die hohen CO2-Emissionen des Verkehrs - und forderte ein Ende des Dieselprivilegs, um den Lkw-Transit am Brenner zu reduzieren. Der CO2-Ausstoß im Bereich Verkehr sei zum fünften Mal in Folge gestiegen, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Insgesamt wurden im Verkehr im Vorjahr rund 24 Millionen Tonnen CO2-Emissionen freigesetzt. 2018 waren es noch 23,9 Millionen Tonnen.

Damit habe sich der Abstand zum Klimaziel 2030 laut VCÖ in den vergangenen fünf Jahren um ein Drittel vergrößert und liege nun bereits bei 8,3 Millionen Tonnen. Das Ziel sieht vor, dass im Verkehrsbereich im Jahr 2030 15,7 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen werden dürfen.

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