Starkes Halbjahr

Nun könnten Europas Bankaktien abheben

JP Morgan Chase bevorzugt europäische Banken zum ersten Mal seit drei Jahren wieder gegenüber US-amerikanischen Geldinstituten.
JP Morgan Chase bevorzugt europäische Banken zum ersten Mal seit drei Jahren wieder gegenüber US-amerikanischen Geldinstituten. REUTERS
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Lang ließen sie zu wünschen übrig. Jetzt aber sagt ihnen ein US-Rivale ein starkes Halbjahr voraus.

Der europäische Bankensektor hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Der STXE 600 Banks Index weist im Sommer einen herben Knick nach unten auf, der Kurs hat in diesem Zeitraum den tiefsten Stand seit dem Ende der Eurokrise im Jahr 2012 markiert. Zwar konnte sich der Index in der zweiten Jahreshälfte erholen – am Ende stand auf Jahressicht ein Plus von immerhin fünf Prozent zu Buche. Aus Sicht von zehn Jahren beläuft sich das Minus jedoch immer noch auf fast 38 Prozent. In dieser Zeit hat sich der amerikanische Bankensektor verdreifacht.

Die Gründe für Europas Nachhinken sind vielfältig, im Großen und Ganzen lassen sie sich aber in den Auswirkungen der lockeren Geldpolitik des vergangenen Jahrzehnts finden, die notwendig war, um die tiefen Einschnitte der Finanzkrise wieder zu überwinden. Was den restlichen Markt und die Weltwirtschaft wieder auf Vordermann gebracht und zum längsten Aufschwung überhaupt geführt hat, hat vor allem für Europas Banken ein toxisches Umfeld mit Niedrigzinsen – heute bis hin zu Strafzinsen – geschaffen und drückt immer weiter auf die Gewinnspannen des eigentlich lukrativen Kreditgeschäfts der Banken.

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