Kreisläufer Fabian Posch erlebt das Spiel in Krems in einer völlig anderen Intensität als beim Nationalteam. Ein Gespräch über den schwierigen Spagat zwischen zwei Handballwelten.
Österreichs Handball-Nationalteam der Männer ist keine Ansammlung von Weltklassespielern. Die ÖHB-Auswahl hat Stärken genauso wie Schwachpunkte, mit Kiel-Rückraum und Kapitän Nikola Bilyk sticht ein Akteur aus dem 16-Mann-Kader für die momentan laufenden Europameisterschaft hervor.
Lange Zeit, praktisch seit dem Karriereende des aktuellen Sportdirektors Patrick Fölser vor sechs Jahren, hatte Österreichs Mannschaft speziell auf der Position des Kreisläufers mitunter arge Defizite. Bei der aktuellen Heim-Europameisterschaft lässt sich nun etwas Licht am Ende des Spielertunnels erkennen. Mit Fabian Posch (32), Tobias Wagner (24) und Lukas Herburger (25) hat sich „ein Trio formiert, das gut funktioniert“, sagt Posch. „Jeder kennt seine Rolle. Es gibt keinen Neid, keine Kleinkriege. Nur so können wir erfolgreich sein.“