Zuckerbäckerball in der Hofburg

Wo Neujahrsvorsätze gebrochen wurden

Jazz Gitti auf dem Zuckerbäckerball.
Jazz Gitti auf dem Zuckerbäckerball.imago images/K.Piles
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Der Zuckerbäckerball lud Stars aus Oper und Fernsehen zum festlichen Naschen.

Wer am Donnerstagabend in der Hofburg riesige Törtchen vor Augen hatte, musste dafür nicht unbedingt Sektschwips oder Zuckerschock verantwortlich machen: Mit überdimensionalen Deko-Punschkrapferln auf der Feststiege und Tausenden Tortenkreationen, die es zu kaufen, gewinnen oder erspielen gab, ließ der Zuckerbäckerball die Künste der Bäcker und Konditoren dieser Stadt hochleben.

So mancher Neujahrsvorsatz wurde wohl an diesem Abend gebrochen. Zum 119. Mal fand der Ball statt, für manchen Ehrengast ist er zur Tradition geworden – Jazz Gitti scherzte: „Zwei Mal war ich jetzt ned, also war ich 117 Mal da!“

Eröffnet wurde mit 168 Debütantenpaaren, dem Wiener Staatsballett mit Maria Yakovleva und Sopranistin Daniela Fally – sie sang etwa Strauss' „Frühlingsstimmenwalzer“, ein Lieblingsstück, ausgesucht von der befreundeten Birgit Sarata: Die frühere Opernsängerin und Honorarvizekonsulin der Republik Senegal war zum fünften Mal „Ballmutti“. „Mit einer Mutti verscherzt man es sich nicht“, kommentierte sie lachend ihre Autorität. Um sie tummelten sich, tanzten und naschten Gerda Rogers, Dompfarrer Toni Faber, die Schauspieler Christoph Fälbl und Gerald Pichowetz, Opernsänger Vincent Schirrmacher, Stadtrat Peter Hanke und Ex-Theaterdirektor Michael Schottenberg, der durch „Dancing Stars“ zum Tänzer wurde: „Ich kenn alle!“ (kanu)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.01.2020)

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