Der Wissenschaftsminister kann sich vorstellen, die Zahl der Studienfächer, die man gleichzeitig belegen darf, zu beschränken. Wie häufig sind Mehrfachinskriptionen eigentlich?
Wien. „Wie werde ich ihn los – in zehn Tagen?“: Mit diesem uncharmanten Filmtitel bedachten die Studierendenvertreter dieser Tage den Wissenschaftsminister. Nicht zuletzt wohl als Reaktion auf etwas, das Heinz Faßmann (ÖVP) tags davor angekündigt hatte: Er kann sich vorstellen, die Zahl an Fächern zu beschränken, die die Studierenden an den Unis belegen dürfen. „Es ergibt wenig Sinn, wenn Studierende eine unlimitierte Anzahl an Studien gleichzeitig inskribieren können“, sagte er.
Tatsächlich gibt es Studierende, die die universitäre Freiheit ziemlich ausreizen: Exakt 44 unterschiedliche Fächer hatte ein Student (oder eine Studentin) zuletzt an den heimischen Universitäten belegt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftsministeriums, die der „Presse“ vorliegt. Auch wenn es noch einige weitere Studierende gibt, die sich mit der Anzahl ihrer Studienfächer im zweistelligen Bereich bewegen, ist das aber eher nicht der Normalfall.