Diskussion

Spezialgerichte für Prozesse aus der Wirtschaft?

(c) Michaela Bruckberger
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Heute findet das erste Rechtspanorama am Juridicum dieses Jahres statt.

Wien. Friedrich Forsthuber, Präsident des Straflandesgerichts Wien, hat im Herbst mit dem Vorschlag aufhorchen lassen, ein neues Strafgericht einzurichten: Für große Wirtschaftsprozesse solle ein eigenes Gericht geschaffen werden, das gewissermaßen als Pendant zur Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft die Vorteile einer Spezialisierung nutzen könnte, meinte Forsthuber.

Der Vorschlag hat zwar nicht Eingang ins Regierungsprogramm gefunden; dort heißt es nur, dass das Management von strafrechtlichen Großverfahren evaluiert werden solle. Grund genug aber für die Uni Wien und die „Presse“, den heutigen Abend der gemeinsamen Diskussionsreihe Rechtspanorama am Juridicum der Frage zu widmen, ob neue Gerichte speziell für Wirtschafts-Causae der Justiz helfen würden, den Anfall zu bewältigen.

Es diskutieren, auch über die Zivilgerichtsbarkeit: Forsthuber, die Professoren Paul Oberhammer (Zivilverfahren) und Ingeborg Zerbes (Strafprozess), Anwalt Mathias Preuschl, Handelsgerichts-Präsidentin Maria Wittmann-Tiwald. Ab 18 Uhr, freier Eintritt. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.01.2020)

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