Investment

Steirische Enso Hydro hat neuen Partner in Norwegen

Zürcher Fonds kaufte Anteil an norwegischer Wasserkrafttochter.

Der steirische Wasserkraftentwickler Enso Hydro hat einen neuen Partner in Norwegen. Nachdem der langjährige Miteigentümer der norwegischen Tochter Bekk og Strom, ein bekannter nordischer Immobilienfonds, aus dem Energiesektor ausgestiegen ist, ist nun ein Schweizer Investmentfonds mit an Bord. Das norwegische Portfolio soll mittel- bis langfristig von 155 auf 500 Gigawattstunden ausgebaut werden.

Die 35,8-prozentige Beteiligung in Norwegen wurde vom Investmentfonds der B Capital Partners AG in Zürich gekauft, teilte die Enso Hydro GmbH mit Sitz in Raaba-Grambach am Montag mit. Bisher gehörte der Anteil einem Immobilienfonds aus Norwegen, der sich aus "internen Gründen" vom Energiemarkt zurückgezogen hat, wie Enso-Hydro-Chef Wolfgang Kröpfl auf APA-Anfrage sagte. Es ging um Erbthemen.

Die nunmehr mitinvestierte Schweizer Capital Partners AG ist auf nachhaltige Infrastruktur im Bereich Energiewende fokussiert. Ziel ist weiterhin die strategische Entwicklung der Bekk og Strom, "wie sie bereits in einer größeren Transaktion mit einem finnischen Energieversorger umgesetzt wurde", so Kröpfl. Die Bekk og Strom hat derzeit 22 Wasserkraftwerke im Portfolio.

Insgesamt ist die Enso Hydro mit 80 Millionen Euro Eigenkapital an 26 Investitionen in Wasserkraftwerken in Österreich, Albanien, der Türkei und in Norwegen beteiligt. Die installierte Gesamtleistung beträgt 150 Megawatt.

Die Enso Hydro GmbH gehört mehrheitlich (knapp 70 Prozent) dem deutschen Wasserkraft-Investmentfonds DWS Access Wasserkraft Beta; DWS ist die Fondstochter der Deutschen Bank. Die restlichen etwas über 30 Prozent sind in Händen österreichischer Investoren, dabei sind die Familie des Firmengründers und früheren langjährigen Verbund-Aufsichtsratschefs Gilbert Frizberg sowie die Unternehmerfamilien Kapsch und Trierenberg.

(APA)

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