Land in der Krise

Erneut gewalttätige Proteste in Kolumbien

Die Polizei geht hart gegen maskierte Demonstranten vor
Die Polizei geht hart gegen maskierte Demonstranten vorREUTERS
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In Kolumbien finden seit November Großdemonstrationen gegen die Regierung des rechtskonservativen Präsidenten Iván Duque statt. Am Dienstag wurden dabei mindestens zehn Menschen verletzt.

Bei erneuten Protesten gegen die Regierung in Kolumbien ist es zu gewalttätigen Konfrontationen gekommen. Die Polizei ging am Dienstag in der Hauptstadt Bogotá mit Tränengas, Blendgranaten und Wasserwerfern gegen maskierte Demonstranten vor, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachten. Aus den Reihen der Protestierenden wurden Steine auf die Polizisten geworfen.

Nach Angaben der Regierung wurden bei den Zusammenstößen mindestens fünf Polizisten sowie fünf Zivilisten verletzt. 62 Menschen seien wegen Vandalismus und Angriffen auf die Sicherheitskräfte festgenommen worden. Die Demonstranten blockierten Straßen und sorgten für Verkehrschaos in Teilen der Hauptstadt. Auch in anderen kolumbianischen Städten gab es Proteste und Unruhen.

In Kolumbien finden seit November Großdemonstrationen gegen die Regierung des rechtskonservativen Präsidenten Iván Duque statt. Die Demonstranten klagen unter anderem über die extreme soziale Ungleichheit in dem südamerikanischen Land, die hohe Jugendarbeitslosigkeit, den Finanzmangel im öffentlichen Bildungswesen und die Korruption.

(APA/AFP)

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