Analyse

Dominic Thiem: Von Dominanz und Diskrepanz

TENNIS - ATP Australian Open 2020
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Dominic Thiems spielerische Überlegenheit schlägt sich noch zu selten in den Ergebnissen nieder, auch deshalb benötigte er gegen den australischen Nobody Alex Bolt fünf Sätze zum Weiterkommen.

Es war ein Schreckmoment, aber nicht mehr. Dominic Thiem war doch weit davon entfernt, in der zweiten Runde der Australian Open auszuscheiden, obwohl die Tatsache, dass er für den Sieg gegen Lokalmatador Alex Bolt fünf Sätze benötigte, anderes vermuten lässt. Dabei war Thiem beim 6:2, 5:7, 6:7 (5), 6:1, 6:2 in zumindest vier der fünf Sätze der bessere Mann, das belegen auch die Zahlen zum Spiel (siehe Info-Box weiter unten).

Der Niederösterreicher schlug mehr direkte Gewinnschläge als sein Kontrahent, er beging auch nur halb so viele unerzwungene Fehler. Und doch musste Thiem über die volle Distanz gehen, weil er – wie schon öfters in der Vergangenheit – aus seiner Überlegenheit auf dem Platz nicht ausreichend Profit schlug. Bis zum Stand von 6:2, 5:4 hatte Thiem „das Match unter Kontrolle“, ehe ein schlechtes Aufschlaggame dem Spiel eine vorübergehende Wende gab, die sich bis dahin nicht angekündigt hatte.

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