Ausschreibungsergebnis

Geld für Uni-Digitalisierungsprojekte

Insgesamt 50 Millionen Euro investiert das BMBWF in Digitalisierungsprojekte, die jeweils mehr als eine Uni betreffen.

Die Digitalisierung ist nach Auffassung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) insbesondere auch für die Universitäten als Wissensvermittler und Wissensproduzenten ein zentrales Thema. Daher werden – zusätzlich zu den Leistungsvereinbarungen mit den einzelnen Hochschulen – im Rahmen einer Ausschreibung 50 Millionen Euro für Digitalisierungsprojekte zur Verfügung gestellt. Die ausgewählten Projekte würden am Montag präsentiert. Laut Wissenschaftsminister Heinz Faßmann werden nur wirklich strukturverändernde, richtungs- und zukunftsweisende Projekte gefördert, die das Potenzial haben, das gesamte Universitäts- und Hochschulsystem innovativ und leistungsfähig für das digitale Zeitalter zu gestalten. Die Kooperation verschiedener Hochschulen und Bildungseinrichtungen sei daher ein wichtiges Auswahlkriterium gewesen. Aus diesem Grund zählen für Faßmann nicht nur jene Universitäten zu den Gewinnern, die ausgewählt wurden, sondern auch deren Projektpartner sowie die gesamte Hochschullandschaft. Insgesamt wurden 71 Projektanträge eingereicht, 35 wurden von einer Expertenjury ausgewählt. Sieben davon wurden bei der Präsentation explizit genannt:

Universität Wien: „Open Education Austria Advanced“ – OER-Gesamtpaket für österreichische Hochschulen“: Gesamtkonzept zur Verankerung offener Lehr- und Lernmaterialien für alle Hochschulen.

Universität Graz: „Digitale Transformation der Geisteswissenschaften in Österreich“: Erarbeitung von disziplinen- und institutionenübergreifend digitale Trainingsszenarien für die Forschung sowie Tutorials und Module für die Lehre in den Geisteswissenschaften.

Universität Innsbruck: „CodeAbility – Digital unterstützte Programmierausbildung an österreichischen Universitäten“: Plattform für didaktische Konzepte, Lern- und Forschungsdaten im Bereich Programmierausbildung.

Universität Salzburg: „On Track – Aktiv Studieren durch die Verknüpfung sozialer und digitaler Welten“: Digitales Mentoring für die bessere soziale Vernetzung von Studierenden.

TU Wien: „RIS Synergy“ und „Austrian DataLab“ (und gemeinsam mit der TU Graz „FAIR DATA Austria“ im Cluster Forschungsdaten); bei diesen Projekten geht es um die technische Infrastruktur, die notwendig ist, um Forschungsergebnisse und -daten frei zugänglich zu machen.

TU Graz: „iMoox“: Im Rahmen dieses Projekts wird die seit 2013 bestehende Plattform für Massive Open Online Courses (MOOCS), die die TU Graz gemeinsam mit der Universität Graz betreibt, weiter ausgebaut, damit sie mittelfristig allen österreichischen Universitäten zur Verfügung steht.

WU Wien: „Mobile First for Students“: Einsatz des Smartphones als Universal-Tool für sämtliche universitäre Dienste.

Web: www.bmbwf.gv.at/Digitalisierung

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.01.2020)

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