USA/Israel

Was hinter Trumps Mega-Deal steckt

Bei den Palästinensern – hier der Betonwall nahe Bethlehem – hat der US-Präsident jeden Kredit verspielt.
Bei den Palästinensern – hier der Betonwall nahe Bethlehem – hat der US-Präsident jeden Kredit verspielt.(c) APA/AFP/AHMAD GHARABLI
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Geleitet von Wahlkampf-Kalkül kündigte der US-Präsident die Vorstellung seines Masterplans an. Er lud dazu Duzfreund Netanjahu und Benny Gantz ins Weiße Haus.

Wien/Washington/Jerusalem. Donald Trump nahm nicht am Holocaust-Staatsakt in Yad Vashem am Donnerstag in Jerusalem teil, obwohl Staatschefs vom Kaliber eines Wladimir Putin und Emmanuel Macron angereist waren. Der US-Präsident war erst in der Nacht davor nach seinem Auftritt beim Weltwirtschaftsforum in Davos von Zürich nach Washington zurückgeflogen. Dabei sandte er eine Rekordzahl an Tweets aus, ehe er sich an die Spitze eines Marschs von Abtreibungsgegnern setzte.

Stattdessen schickte er Vizepräsident Mike Pence mit einem Überraschungscoup im Handgepäck nach Israel – einer Einladung zur Präsentation seines lang angekündigten und oftmals aufgeschobenen „Jahrhundertdeals“. Zur Vorstellung seines Nahost-Friedensplans für einen 71-jährigen Konflikt bat er Benjamin Netanjahu, seinen „Buddy“ und Duzfreund, am Dienstag ins Weiße Haus. Israels Premier sorgte seinerseits für eine Überraschung: Er lud Oppositionschef Benny Gantz ein, ihn zu begleiten – und dies unmittelbar vor der erneut „heißen“ Phase des Dauerwahlkampfs in Israel.

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