Kritik

„Kriegerin“ begeistert mit Wut

(c) Marcella Ruiz Cruz / Burgtheater
  • Drucken

Junge Leute spielen im Vestibül temperamentvoll und perfekt ein Stück über Rechtsradikale.

„Vieles wird sich ändern und alle können mitbestimmen“, heißt es am Schluss von „Kriegerin“ nach einem Film von David Wnendt, seit Freitagabend im Burg-Vestibül zu erleben. Am Tag des Akademikerballs war wohl nicht zufällig die Premiere angesetzt. Anja Sczilinski inszenierte die Theaterfassung mit Jugendlichen und zwei Burg-Mimen (Dunja Sowinetz, Wolfram Rupperti). Der Film spielt im Osten Deutschlands und geht der Frage nach, warum sich in der ehemaligen DDR der Rechtsradikalismus derart stark verbreiten konnte. Die Antworten darauf sind etwas schlicht: Schwere Kindheit, wirtschaftliche Probleme, Zuwanderung.

„Ich bin immer noch Kommunist“, sagt ein Vater im Rollstuhl, hier wird dazu Radio aus Ungarn eingespielt. Das passt nicht wirklich, denn die Ostdeutschen sind ja Deutsche, die Österreicher hingegen keine Ungarn.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.