Konsumklima

Kauflaune der deutschen Verbraucher wird immer größer

Die deutschen Verbraucher sind in Kauflaune wie seit Monaten nicht mehr
Die deutschen Verbraucher sind in Kauflaune wie seit Monaten nicht mehrREUTERS
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Die Einkommenserwartungen in Deutschland steigen kräftig. Eine erste Einigung im Handelsstreit zwischen USA und China sorgt laut GfK für Erleichterung.

Die deutschen Verbraucher sind in Kauflaune wie seit Monaten nicht mehr: Die Anschaffungsneigung kletterte im Jänner auf ein Zwölf-Monats-Hoch, wie das Marktforschungsunternehmen GfK am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Der entsprechende Indikator lag demnach bei 55,5 Punkten - das waren 3,3 Punkte mehr als im Dezember und der höchste Wert seit Jänner 2019.

Dagegen verharrt die Sparneigung den Angaben zufolge auf niedrigem Niveau. Sparen sei als Alternative zum Konsum "weiterhin nicht sehr attraktiv", erklärten die Marktforscher.

Gleichzeitig rechnen die Verbraucher offenbar damit, genügend Geld zum Einkaufen zu haben: Die Einkommenserwartungen stiegen laut GfK im Vergleich zum Dezember deutlich um 9,6 auf 44,6 Punkte. Für das gesamte Jahr 2020 sagen die Marktforscher einen Anstieg der privaten Konsumausgaben um ein Prozent voraus. Auch die Konjunkturerwartungen der Verbraucher stiegen laut GfK leicht an, und zwar um 0,7 auf minus 3,7 Punkte im Jänner.

Das Konsumklima wird sich laut GfK im Februar wenig verändern: Die Marktforscher erwarten einen Wert von 9,9 Punkten, das wären 0,2 Zähler mehr als im Jänner. "Eine erste Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt auch in Deutschland für Erleichterung. Denn als Exportnation ist man gerade hierzulande auf einen freien und ungehinderten Warenaustausch angewiesen", meint GfK-Experte Rolf Bürkl. Der positive Start in das Jahr lasse darauf schließen, dass der private Konsum auch 2020 eine wichtige Stütze der Konjunktur bleiben werde.

Für ihre repräsentativen Studien zum Konsumklima führt die GfK monatlich rund 2.000 Interviews mit Verbrauchern zu ihrer Konjunkturerwartung, ihrer Einkommenserwartung und ihrer Anschaffungsneigung.

(APA/AFP/Reuters)

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