Unkrautvernichter

Bayer erwägt Verkaufsstopp von Glyphosat an Hobbygärtner

APA/dpa/Kay Nietfeld
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Um sich gegen weitere Klagen in den USA zu wappnen, will der deutsche Pharmakonzern nun einen Vergleich in der Höhe von zehn Milliarden Dollar erzielen.

Angesichts eines milliardenschweren Rechtsstreits in den USA erwägt der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer einen teilweisen Verkaufsstopp für den umstrittenne Unkratvernichter Glyphosat. Wie das "Handelsblatt" berichtet, soll der Vertrieb an Hobbygärtner eingestellt werden.

Der Schritt ist Teil laufender Gespräche über eine außergerichtliche Einigung mit zehntausenden Klägern in den USA, die das glyphosathaltige Mittel Roundup für ihre Erkrankung an Krebs verantwortlich machen. Bayer hat das Mittel bei der Übernahme des US-Konzerns Monsanto erworben.

Nach Informationen der Zeitung befinden sich die Verhandlungen über einen Vergleich in der Endphase. Bayer könnte dieser rund zehn Milliarden Dollar (9,09 Mrd. Euro) kosten. Mit dem Verkaufsstopp an Hobbygärtner will sich Bayer gegen weitere Klagen wappnen. Auf private Anwender entfalle nur ein geringer Teil des Geschäfts mit Roundup. 90 Prozent des Umsatzes kommen aus dem Verkauf an Landwirte. Die Klagen gegen Bayer kommen hingegn überwiegend von Hobbygärtnern.

(APA)

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