Kryptowährungen

Die Flucht der Anleger in Bitcoin

Das Schürfen von Bitcoins wird im Mai noch aufwendiger. Ob das den Preis steigen lässt, ist umstritten.
Das Schürfen von Bitcoins wird im Mai noch aufwendiger. Ob das den Preis steigen lässt, ist umstritten.REUTERS
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Bitcoin schwankt stark, leidet an Kinderkrankheiten und ist heftiger Kritik ausgesetzt, wie eine Twitter-Debatte kürzlich zeigte. Kann es wirklich ein sicherer Hafen sein?

Wien. Hat sich Peter Schiff blamiert? Der US-Ökonom und Bitcoin-Kritiker hatte kürzlich auf Twitter kundgetan, seine Bitcoin-Wallet (digitale Geldbörse) sei irgendwie korrumpiert worden, sein Passwort habe seine Gültigkeit verloren und alle Bitcoin, die ihm ein Kritiker zum Spaß gespendet hatte, seien verschwunden. Schiffs Fazit: Kryptowährungen seien einfach nicht sicher. Einige Tage später räumte er ein, dass es wohl doch sein Fehler gewesen sei: Er habe nach der Aktualisierung der Wallet-App seine PIN mit seinem Passwort (das er nie kannte) verwechselt und es außerdem verabsäumt, seine Seed-Wörter (diese benötigt man, um Bitcoin-Wallets wiederzufinden) aufzuschreiben.

Der Schaden war nicht allzu groß, 0,2 Bitcoin (umgerechnet 1600 Euro) soll Schiff verloren haben. Der Spott der Twitter-Community war dafür umso größer. Der 56-jährige Chef der Investmentfirma Euro Pacific Capital wurde als „Boomer“ verspottet, als Angehöriger einer Generation, die von Bitcoin lieber die Finger lassen sollte. Rückendeckung erhielt Schiff ausgerechnet von Vitalik Buterin, dem Erfinder der Kryptowährung Ethereum: Es sei zu billig, twitterte Buterin, den Nutzern von Kryptowährungen zu sagen, es wäre ihre Aufgabe, supervorsichtig zu sein und die Back-up-Seeds an drei verschiedenen Orten aufzubewahren. Vielmehr solle man Wallet-Technologien entwickeln, um die Sicherheit zu verbessern.

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