Kaltwetterfront

Sturmböen: Zug musste in Oberösterreich evakuiert werden

Fünf Menschen mussten wegen des Sturms aus einem Zug befreit werden. Der Zug kollidierte mit einem umgestürzten Baum.

Linz. Eine Kaltwetterfront mit Sturmböen um die 100 km/h hat die Feuerwehren in weiten Teilen Oberösterreichs in der Nacht auf Sonntag beschäftigt. Insgesamt waren bis Sonntagmittag 91 Feuerwehren insgesamt 95 Mal im Einsatz. In 18.000 Haushalten im Land kam es vorübergehend auch zu Stromausfällen.

Ganz Oberösterreich mit Ausnahme von den Bezirken Gmunden und Schärding war betroffen. Die meisten Einsätze absolvierten die Feuerwehren in den Bezirken Urfahr-Umgebung sowie Wels-Land. Neben ein paar kleineren Auspumparbeiten mussten überwiegend umgestürzte Bäume von Straßen geräumt werden. In Schwertberg (Bezirk Perg) deckte der Sturm das Dach eines Einfamilienhauses an mehreren Stellen ab.

In Piberbach (Bezirk Linz-Land) stürzte durch den Sturm ein Baum in die Gleisanlage zwischen Kematen und Neuhofen an der Krems. Gegen 5.00 Uhr prallte ein Nahverkehrszug der ÖBB gegen den umgestürzten Baum und kam in Folge zum Stillstand.

Die fünf sich im Zug befindenden Personen – drei Fahrgäste, der Lokführer sowie der Zugbegleiter – mussten rund zwei Stunden im Zug ausharren und wurden gegen 7.00 Uhr von der Feuerwehr unverletzt aus dem Zug evakuiert, so Robert Hollnsteiner, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Piberbach. Die Arbeiten werden laut ÖBB-Pressestelle noch bis Sonntagabend dauern. Es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.02.2020)

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