Rätselhafter Protest im Künstlerhaus

Vertreter der freien Szene wollen die Baustelle „besetzt“ haben.

Dass nach der Sanierung des Künstlerhauses das zuvor dort angesiedelte Koproduktionstheater Brut eine neue Bleibe suchen muss, hat im November bereits für Aufregung gesorgt: Die „Wiener Perspektive“, ein Zusammenschluss der freien Szene, forderte den Verbleib des Theaters. Am Dienstag erklärte die Initiative nun den Theater-Saal, in dem Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder gerne eine Pop-Art–Sammlung einrichten möchte, für „besetzt“ und veröffentlichte Bilder der Baustelle. Dort weiß man offiziell aber gar nichts von der Protestaktion, die für die Renovierung zuständige Haselsteiner-Privatstiftung will „kein baustellenfernes Personal“ gesehen haben. Auch Künstler, die der Initiative angehören, wussten auf Nachfrage mitunter nichts von dem „aktivistisch-künstlerischen Akt“, der eine „Reaktion auf die Untätigkeit der Kulturpolitik“ sei. (APA/red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.02.2020)

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